Start-up „Regiothek“ beim Gründerwettbewerb „Digitale Innovationen“ ausgezeichnet

Beim bundesweiten Gründerwettbewerb „Digitale Innovationen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zählt auch das Projekt „Regiothek“, ein Spin-Off der Universität Passau, zu den Preisträgern. Die Verbraucher-Plattform wurde am 31. August im Rahmen der Internationalen Funkausstellung (IFA) als einziges Start-up aus Niederbayern prämiert.

Mit dem Wettbewerb „Digitale Innovationen“ werden die 20 besten digitalen Gründungsideen deutschlandweit unterstützt und gefördert. Nachdem die „Regiothek“-Gründer Anton Kohlbauer (33), Bastian Kühnel (26), Simon Nestmeier (29) und Alexander Tremel (30) beim niederbayerischen Businessplan Wettbewerb ideenReich 2018 und beim Bayerischen Gründerpreis 2018 in der Kategorie Konzept ausgezeichnet wurden, folgt nun die Auszeichnung bei dem bundesweiten Gründerwettbewerb. Bewertet wurden hierbei sowohl die Qualifikation des Teams, der Kundennutzen, die Alleinstellung und das Marktpotenzial der Plattform, als auch die Verständlichkeit und Umsetzbarkeit des Gründungskonzepts.

Die „Regiothek“ ist ein Ausgründungsprojekt des Lehrstuhls für Data Science der Universität Passau und steht für „ehrliches Essen“ aus der Region. „Unser Anspruch ist es, mehr Transparenz und Nachhaltigkeit auf dem Lebensmittelmarkt zu schaffen“, erklärt Mitbegründer Alexander Treml, der Informatik an der Universität Passau studiert hat und im Start-up für Forschung und Entwicklung zuständig ist. Auf der Plattform www.regiothek.de können sich Anbieterinnen und Anbieter regionaler Produkte der Öffentlichkeit präsentieren. Der Ursprung von Lebensmitteln wird so bis ins Detail nachvollziehbar. Gleichzeitig erhalten die Verbraucherinnen und Verbraucher Informationen zum individuellen Angebot direkt von den Produzentinnen und Produzenten. Die Gründer wollen auf diese Weise die lokale Wertschöpfung aufzeigen und ein zentrales Informationsangebot schaffen.

Die Kooperation zwischen dem Data-Science-Lehrstuhl von Prof. Dr. Michael Granitzer und den Firmengründern ist seit dem Start des Projektes im Januar 2017 eng. Auch weil ihm die Vision des Projektes ein persönliches Anliegen ist, freut sich der Lehrstuhlinhaber über die Auszeichnung sehr: "Die Regiothek leistet aus meiner Sicht Pionierarbeit, indem Sie Informationstechnologie mit einem gesellschaftlichen Trend zu innovativen Abteilung Kommunikation und Marketing Dienstleistungen kombiniert und so dazu beiträgt, dass ökologische Nachhaltigkeit nicht nur ein Begriff bleibt. Ich bin sehr stolz, dass ich die Jungunternehmer bei ihrem Projekt unterstützen darf."

Die erste Version von www.regiothek.de ist seit Dezember 2017 online. Sie verzeichnet Landwirte, Imker, Bäcker, Metzger, Brauereien, Restaurants und kleine Läden aus dem Raum Ostbayern. In Passau und Umgebung ist die „Regiothek“ als positiv besetzte Marke bereits gut etabliert. Im nächsten Schritt wollen die Jungunternehmer auch ins mittlere und westliche Niederbayern vordringen. Langfristig gesehen – und dabei gibt die Auszeichnung des Bundesministeriums sicher Rückenwind – soll das Onlineportal auch bundes- und europaweit zur Anwendung kommen.

Bildhinweis: Das Team der Regiothek. Foto: Regiothek

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