Die Initiative „Wasserschutzbrot Niederbayern“

Wasser und Brot. Diese zwei grundlegenden Lebensmittel vereint das Projekt „Wasserschutzbrot Niederbayern“ erfolgreich. Denn ein sog. Wasserschutzbrot schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch gut für die Umwelt. Es besteht nämlich aus Backweizen, der anders als herkömmlicher nur zweimal statt dreimal gedüngt wurde und so hilft, die Nitratbelastung des Grundwassers zu reduzieren. Selten hat Naturschutz so gut geschmeckt.

Grundwasser ist die Quelle für unser Trinkwasser. Es bedarf deshalb des besonderen Schutzes. Genau hier setzt das Projekt „Wasserschutzbrot Niederbayern“  der Regierung von Niederbayern an. Es verbindet auf besondere Weise Wasserversorger, Landwirte, Müller und Bäcker für den Grundwasserschutz in Niederbayern. Der Landwirt Franz Strixner, Rudolf Sagberger von der Mühle Sagberger, die Bäckereien Bücherl und Wackerl aus Landshut, die Bäckerei Schleich aus Frontenhausen, die Bäckerei Hatzl aus Rottenburg a. d. Laaber und der Wasserzweckverband Rottenburger Gruppe konnten als erste Partner für das Projekt „Wasserschutzbrot Niederbayern“ im Rahmen der Aktion „Grundwasserschutz der Regierung von Niederbayern“ gewonnen werden. Die Regierung von Niederbayern ist weiterhin auf der Suche nach Partnern für dieses tolle Projekt.

„Dieses Grundwasserschutz-Projekt ist etwas Besonderes, weil es für die Menschen greifbar ist. Es zeigt, dass jeder etwas zum Schutz unseres kostbaren Trinkwassers beitragen kann. Und es ist ein regionales Produkt, das die regionale Landwirtschaft sowie das Handwerk stärkt und damit die Arbeitsplätze vor Ort sichert“, betonte Regierungspräsident Rainer Haselbeck. Außerdem lehre uns die Corona-Krise gerade, wie wichtig regionale Produkte auch für die Grundversorgung sind.

Das Wasserschutzbrot hilft, die Nitratbelastung des Grundwassers zu reduzieren. Beim Anbau von Getreide bringen Landwirte Stickstoffdünger in mehreren Gaben aus. Im Boden wird der Stickstoff zu Nitrat umgewandelt, das über das Grundwasser in die Trinkwasserbrunnen gelangen kann. Wenn beim Anbau des Backweizens auf die letzte Stickstoff-Gabe verzichtet wird, verringert sich das Risiko der Nitrat-Auswaschung in das Grundwasser. Das grundwasserschonend angebaute Getreide wird in der Mühle getrennt vermahlen, separat gelagert und gelangt dann ausschließlich zu den an diesem Projekt beteiligten Bäckereien.

Den Flyer für Bäckereien finden sie hier.

Weitere Informationen finden sie unter www.wasserschutzbrot.de

 

Sie sind Landwirt oder Bäcker und wollen Projektpartner werden?

Melden Sie sich bei Projektleiter Reimund Neumaier unter Tel. 0871 808 1446 oder unter Mail: Reimund.Neumaier_at_reg-nb.bayern.de

Quelle: Regierung von Niederbayern

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Bild Regierung von Niederbayern: Regierungspräsident Rainer Haselbeck und Landwirt Franz Strixner