Konjunkturbericht zum Jahresbeginn 2022 der IHK Niederbayern ist online

Mit einem leichten Dämpfer ist die niederbayerische Wirtschaft ins neue Jahr gestartet. Nach zwei Anstiegen in Folge wurde der Aufwärtstrend unterbrochen. Der IHK-Konjunkturklimaindikator, der die aktuelle Lage und Erwartungen zusammenfasst, sinkt moderat auf 122 Zähler, er bleibt aber weiter über seinem langjährigen Durchschnitt von 117 Punkten.

Die Ursache liegt in der schwächeren Beurteilung der Geschäftslage. Insbesondere Einbrüche in Tourismus und Handel aufgrund der spezifischen Corona-Verschärfungen ziehen das Stimmungsbild nach unten. In Industrie und Dienstleistungsgewerbe ist die Stimmung hingegen vergleichsweise gut. Über alle Branchen hinweg bewerten 47 Prozent die aktuelle Situation als gut und damit weniger als noch im Herbst (54 Prozent). Gleichzeitig bezeichnen mit elf Prozent wieder mehr Unternehmen ihre aktuelle Situation als schlecht. Die Dynamik bei den Auftragseingängen hat zuletzt etwas an Kraft verloren, bleibt aber robust. Jeder zweite Betrieb ist voll ausgelastet, beklagt wird diese von 14 Prozent. Die Liquiditätslage in den Betrieben verbessert sich weiter: Zwei von drei Unternehmen bewerten diese als gut, ein Prozent sieht sich in seiner Existenz bedroht. Überdurchschnittlich angespannt ist die Lage im Tourismus.

Mit Blick auf die kommenden Monate kehrt langsam der Optimismus zurück – noch nie seit Beginn der Pandemie waren die Aussichten so erfreulich. 23 Prozent der Betriebe rechnen mit einer Verbesserung, 63 Prozent mit einer unveränderten Entwicklung. Auch die Exporte werden weiter anziehen.

Nach dem pandemiebedingten Einbruch stabilisieren sich die Investitionspläne auf solidem Niveau. 27 Prozent möchten zukünftig mehr Geld in Anlagen und Gebäude stecken, am häufigsten in Ersatzbeschaffungen. Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Weiter im Aufwind befinden sich die Beschäftigungsabsichten in den Betrieben. Jeder Vierte möchte seinen Personalbestand aufstocken.

Den kompletten Bericht finden Sie auf der Seite der IHK Niederbayern.

Quelle: IHK Niederbayern