Kreativität Niederbayerns stärken und grenzübergreifend verbinden

Abschlusskonferenz im Rahmen des bayerisch-tschechischen Projektes „Grenzland kreativ“

Auf dem Messegelände in Budweis fand am 10. November 2022 die Abschlusskonferenz des Projekts "Grenzland kreativ" statt, das durch das Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Tschechischen Republik und dem Freistaat Bayern im Rahmen des Ziels ETC 2014-2020 gefördert wird. Die Konferenz wurde vom Hauptprojektpartner, dem Büro für Technologietransfer der Südböhmischen Universität, in enger Zusammenarbeit mit dem tschechischen Projektpartner, dem Südböhmischen Wissenschafts- und Technologiepark und der Abteilung für Kultur und Denkmalschutz des Regionalbüros in Budweis organisiert. Die Projektpartner aus Niederbayern, die Technische Hochschule Deggendorf und des Niederbayern-Forum e.V., waren ebenfalls an der Konferenz beteiligt. Das Hauptthema der Konferenz war die Bedeutung der heutigen Kultur- und Kreativwirtschaft und ihre Präsenz in den niederbayerischen und südböhmischen Regionen.

Die Begrüßung erfolgte durch die Dekanin der Wirtschaftsfakultät der Universität Südböhmen und zugleich neu gewählte Bürgermeisterin von České Budějovice, Professor Dagmar Škodová Parmová. Der erste Redner war der Vizerektor für Wissenschaft und Forschung der südböhmischen Universität in České Budějovice, Professor Luděk Berec, der in seiner Rede den Wissenstransfer und die Ergebnisse des Projekts hervorhob. Der Leiter des Bereichs Kultur- und Kreativwirtschaft des Kulturministeriums, Adam Dvořák, stelle die Strategie des tschechischen Kulturministeriums für die Kultur- und Kreativwirtschaft vor.

Professor Dr. Wolfgang Dorner von der TH Deggendorf begrüßte die Anwesenden und stellte die bayerischen Partner vor. Ivan Turkalj, von der internationalen Künstlergruppe Pool of Invention, berichtete über sein aktuelles Projekt,ein Musikfestival, bei dem er Künstler über Grenzen hinweg zusammenbringt. Die Vormittagssitzung endete mit einem Vortrag von Dr. Jan Fiala von der Wirtschaftsfakultät der südböhmischen Universität über die Berechnung des Kultur- und Kreativindex.

Der Einladung zur niederbayerisch-südböhmischen Konferenz folgte auch die Professorin Jitka Kloudová von der Tomáš-Baťa-Universität in Zlín, die mit ihrem Vortrag über Kreativität und Kreativwirtschaft beeindruckte. Sehr beeindruckend waren auch die Präsentationen aus den verschiedenen tschechischen Regionen. Aus der Region Zlín berichtete Dr. Lukáš Trčka und aus Prag Petr Peřinka. Dr. Růžena Štemberková schloss den zweiten Teil der Konferenz mit der Vorstellung des Maßnahmenkatalogs zum Projekt „Grenzland kreativ“. Die anschließende Pause wurde von den Projektteilnehmern genutzt, um sich auszutauschen und grenzübergreifende Kontakte zu knüpfen.

Es folgte der dritte Teil der Konferenz mit dem Titel „Creative South Bohemia“. In dieser Sitzung stellten sich Kulturschaffende aus Südböhmen in persönlichen Kurzpräsentationen vor. Es handelte sich hierbei um Vertreter aus den Berreichen Kunst, Film, Kino, Buchkunst und Kulturvereinen. Viele von ihnen präsentierten ihre Arbeiten auch in Form von Fotos und Broschüren im Foyer des Konferenzsaals, wo diese interessante Ausstellung das Programm der Konferenz ergänzte.

An der Konferenz nahmen mehr als 80 Fachleute und Kreativschaffende aus Niederbayern und Südböhmen teil, die sich gegenseitig über die ständig wachsende und verändernde Branche der Kultur- und Kreativwirtschaft in Niederbayern und Südböhmen austauschen konnten.

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