TOP-Unternehmen aus Rottal-Inn ausgezeichnet

Pfarrkirchen. Als niederbayerische „TOP-Unternehmen“ zeichnen der Landkreis Rottal-Inn und das Niederbayern-Forum e.V. regelmäßig örtliche Betriebe aus, die sich durch innovative und nachhaltige wirtschaftliche Betätigung erfolgreich am Markt durchsetzen konnten, oftmals als international erfolgreiche Marktführer in ihren Nischen als besondere Aushängeschilder der Region gelten können und zugleich durch Fairness und Wertschätzung gegenüber ihren Mitarbeitern sowie Bodenständigkeit, Standorttreue und tiefe Verwurzelung in der Region bestechen. Auch heuer wurden wieder fünf Unternehmen im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in der Stadthalle Pfarrkirchen mit der begehrten Auszeichnung gewürdigt.

Nachdem das Unternehmergymnasium Pfarrkirchen im Rahmen der Gala die Absolventen seines aktuellen Jahrgangs geehrt hatte, konnten die fünf als „TOP-Unternehmen Niederbayern“ ausgewählten Preisträger aus den Händen von Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Landrat Michael Fahmüller und OStD Andreas Rohbogner, dem Rektor des Unternehmergymnasiums, einen individuell für ihr Unternehmen gravierten Glas-Award entgegennehmen: Gestaltet mit einem kraftvollen farbigen „N“ als Symbol für die Vielfalt, den Facettenreichtum und die Dynamik Niederbayerns.

Mit der Schneiderei Hintereder aus Simbach am Inn zeichnete Landrat Michael Fahmüller einen Betrieb des traditionsreichen Schneiderhandwerks aus. Trotz der Herausforderungen durch Billigproduktionen und Wegwerfmentalität habe das Unternehmen erfolgreich eine Nische gefunden und sich mit qualitativ hochwertiger Arbeit in einem schwierigen Markt behauptet, betonte Fahmüller. Wertschätzung und Wertigkeit für das eigene Produkt seien essentiell, um hierzulande auch heute noch im Schneiderhandwerk bestehen zu können, wie Marianne Hintereder in ihren Dankesworten herausstellte.

Die stela Laxhuber GmbH aus Massing wurde bereits zum dritten Mal als „TOP-Unternehmen“ ausgezeichnet. Wie Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich ausführt, hat sich das Unternehmen als Dienstleister für einen eminent wichtigen Wirtschaftssektor in Niederbayern etabliert: Die Landwirtschaft. Mit modernen Technologien und oft individuell für den Kunden angefertigten Produkten, allen voran energieeffizienten und qualitativ hochwertigen Trocknungsanlagen für landwirtschaftliche Produkte, bietet das Unternehmen passgenaue Lösungen für den Agrarbereich und ist damit weltweit erfolgreich.

Regierungspräsident Rainer Haselbeck hielt die Laudatio für die Haas Fertigbau GmbH aus Falkenberg, die sich seit über 50 Jahren als klassischer Handwerksbetrieb kontinuierlich weiterentwickelt hat und heute zu den führenden Anbietern hochwertiger Fertighäuser in Deutschland, Österreich und Tschechien zählt. Dabei setzt das Unternehmen, das im Wohn-, Gewerbe- und Landwirtschaftsbau tätig ist, in besonderer Weise auf eine nachhaltige Bauweise mit dem regionalen Baustoff Holz und die fortschreitende Digitalisierung.

Auch der in den Bereichen Generalplanung, Architektur und Ingenieurwesen tätigen COPLAN AG aus Eggenfelden attestierte OStD Andreas Rohbogner, dass sie das nachhaltige Bauen sowohl bei Großprojekten als auch bei kleineren Aufträgen in den Fokus rückt. Er betonte weiter, dass das Unternehmen, das heute über 200 Mitarbeiter an zehn Standorten beschäftigt, seiner niederbayerischen Heimat stets fest verbunden blieb. Eine Besonderheit des Betriebes bestehe auch in der direkten Einbindung der Mitarbeiter in den Unternehmens-erfolg: Rund zwei Drittel der Beschäftigten sind zugleich Aktionäre.

Die KJF-Werkstätten in Eggenfelden zeichnete Landrat Fahmüller für ihr starkes soziales Engagement sowie den wertvollen Beitrag aus, den sie für Menschen in schwierigen Lebenslagen leisten. Obwohl wirtschaftlicher Gewinn nicht im Vordergrund steht, haben sich die Werkstätten die Auszeichnung als „TOP-Unternehmen“ verdient, da sie denjenigen ein Stück Normalität und einen geregelten Alltag bieten, die es in unserer Gesellschaft schwer haben und oft übersehen werden, wie der Landrat ausführte.

Abschließend richtete der Landkreis Rottal-Inn den Blick auf das zehnjährige Bestehen seiner Berufswahl-Messe. Wie in einem kurzen Rückblick deutlich wurde, hat sich die Messe über die Jahre stetig weiter professionalisiert und an Ausstellerzahlen und Rahmenprogramm gewonnen. Ebenso wie die Angebote des Unternehmergymnasiums will die Berufswahl-Messe junge Menschen an die Wirtschaft und die regionalen Betriebe und Möglichkeiten heranführen, um die Grundlage für die „TOP-Unternehmen“ von morgen zu legen. Diese werden vom Niederbayern-Forum e.V. prämiert: Einem umspannendes Netzwerk von rund 300 Partnern zur positiven Vermarktung des Regierungsbezirks, welches die starken Seiten der Region in Wirtschaft und Wissenschaft sowie bei Kultur und Lebensqualität selbstbewusst darstellen und noch besser nach außen bekannt machen will, wie der Vorsitzende, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, erläutert.

 

Text und Bild: Bezirk Niederbayern