Wenisch gehört zu den Top-Unternehmen Niederbayerns

Der Straubinger Unternehmenspreis und die Auszeichnung Top-Unternehmen Niederbayerns wurden am Dienstagabend im Rittersaal feierlich verliehen. Regierungspräsident Rainer Haselbeck zeichnete die Firmengruppe Wenisch für seine ausgesprochen dynamische Entwicklung als Top-Unternehmen Niederbayerns aus. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Oberbürgermeister Markus Pannermayr verliehen den Unternehmenspreis an die vier Firmen FriendWorks GmbH, Schapfl IT-Scannerkassen GmbH, ODAV AG und die MTG Wirtschaftskanzlei.

"Ich bin froh, dass wir heute den Unternehmenspreis wieder im feierlichen Rahmen im Rittersaal verleihen können", gestand Oberbürgermeister Markus Pannermayr bei der Begrüßung der Gäste. Unter Einhaltung der 3G-Regeln, der Möglichkeit der Kontaktnachverfolgung und mit großem Abstand zwischen den Sitzplätzen konnten sich die geladenen Gäste sehr sicher fühlen. Die für den Wettbewerb eingereichten Bewerbungsunterlagen hätten gezeigt, dass auch eine Pandemie die heimischen Unternehmen nicht unterkriegen könne. Die Flexibilität der Unternehmen sei die große Chance für den Standort Straubing und die Region.

Balance zwischen regional und global finden

Wie bravourös die Unternehmer ihre Firmen durch die Corona-Pandemie steuerten, habe ihn sehr erstaunt, sagte Wirtschaftsminister Aiwanger in seiner Festrede. Joseph von Fraunhofer sei als gebürtiger Straubinger der beste Beweis dafür, dass wichtige Impulse aus Niederbayern kommen. Der Freistaat habe in Straubing in viele Projekte rund um das Thema Nachwachsende Rohstoffe investiert, um daraus die Produkte der Zukunft zu formen.

Nur für das Klima zu streiken, helfe nicht weiter, wenn man keine Lösungen präsentieren könne, sagte Aiwanger. Er plädierte dafür, "grünen Wasserstoff" aus der gesamten Welt nach Deutschland zu importieren. Für die Zukunft sei es wichtig, die richtige Balance zwischen Regionalität und Globalisierung zu finden. Den Preisträgern gratulierte Aiwanger zur erfolgreichen Führung ihrer Unternehmen. "Sie dürfen sich durch die Auszeichnung persönlich geehrt fühlen und wir sind stolz auf solche Unternehmerpersönlichkeiten wie sie."

Gesundes Wachstum und passgenaue Lösungen

In der Größenkategorie 1 mit bis zu 19 Beschäftigten hat die "FriendWorks GmbH" die Jury überzeugt. Das 2013 gegründete Beratungs- und Dienstleistungs-Unternehmen habe sich auf elektronische Archivierung, Dokumenten- und Workflowmanagement spezialisiert, sagte Pannermayr in der Laudatio auf den Betrieb. Die Unternehmensphilosophie basiere auf dem respektvollen Umgang miteinander.

Die Kategorie der Betriebe mit 20 bis 99 Beschäftigten hat die Schapfl IT-Scannerkassen GmbH für sich entschieden. Das Familienunternehmen sei ein spezialisiertes IT- und Softwarehaus mit über 60 Jahren Erfahrung, sagte Pannermayr. Die praxisbewährte Kassensoftware, die in verschiedenen Bereichen des Einzelhandels in ganz Deutschland im Einsatz ist, sei im eigenen Softwarehaus mit modernsten Programmiermethoden konzipiert worden.

Den Preis in der Kategorie der Betriebe mit mehr als 100 Beschäftigten vergab die Jury heuer an zwei Unternehmen: die ODAV AG und die MTG Wirtschaftskanzlei. Die ODAV AG sei seit 52 Jahren erfolgreich in der IT-Branche tätig, sagte Pannermayr. Das Unternehmen habe in all diesen Jahren zahlreiche moderne Softwarelösungen und innovative Apps für den bundesweiten Markt entwickelt.

Die 1967 gegründete MTG Wirtschaftskanzlei gehöre zu den führenden Wirtschaftskanzleien in Bayern, sagte Pannermayr in seiner Laudatio. An sechs Standorten in Bayern würden die mehr als 30 Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte zusammen mit rund 140 Mitarbeitern den Mandanten einen innovativen Beratungsansatz aus einer Hand bieten.

"Niederbayern hat das komplette Lebenspaket"

Regierungspräsident Rainer Haselbeck machte kräftig Werbung für das Niederbayern-Forum, zu dem sich Kommunen und Betriebe zusammengeschlossen haben, um die Welt auf den Regierungsbezirk aufmerksam zu machen. Niederbayern biete ein komplettes Lebenspaket für Jung und Alt: optimale Ausbildung, moderne Arbeitsplätze und innovative Betriebe.

Als diesjähriges "Top-Unternehmen Niederbayerns" zeichnete Haselbeck die Firmengruppe Wenisch aus, die seit vielen Jahren für Qualität und Gastfreundschaft stehe. Der über Jahrzehnte gewachsene Familienbetrieb betreibe einen eigenen Bauernhof, eine Metzgerei, ein überregional bekanntes Genusshotel sowie die Ochsenbraterei am Gäubodenvolksfest. Mit rund 125 Beschäftigten sei die Firmengruppe ein wichtiger Arbeitgeber und geschätzter Ausbildungsbetrieb. Die Kombination aus der langjährigen Erfahrung der Eltern mit den frischen Ideen der drei Söhne lasse einzigartige Projekte wie das Genusshotel entstehen.

Als Vorsitzender des Vereins der Freunde der Stadt freute sich Dr. Martin Kreuzer über die hervorragenden Unternehmen, die es in Straubing gibt. Gerade die Corona-Pandemie habe wieder gezeigt, welches Potenzial in den Betrieben stecke: "In Straubing gehen uns die guten Ideen nicht aus." Norbert Ziegler (Klavier) und Möpl Jungmayr (Saxophon) sorgten für die perfekte musikalische Umrahmung der Feier.

Info

Mit dem Unternehmenspreis zeichnen die Stadt Straubing und der Verein der Freunde der Stadt Unternehmen aus, die auf eine positive wirtschaftliche Entwicklung zurückblicken können, innovative Ansätze zur Mitarbeiter- und Familienfreundlichkeit entwickelt haben und sich im sozialen oder ökologischen Bereich besonders engagieren. Der Unternehmenspreis wird je nach der Anzahl der Mitarbeiter in drei Größenkategorien verliehen. Die Auszeichnung Top-Unternehmen Niederbayerns verleiht der Verein Niederbayern-Forum zusammen mit der Stadt Straubing an Unternehmen, die sich durch herausragende Leistungen und besonderes Engagement in Niederbayern hervorheben. Eine Jury bewertet die eingereichten Bewerbungen der Firmen und entscheidet über die Preisträger.

Text: idowa plus von 06.10.2021

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Die Vertreter der ausgezeichneten Firmen zusammen mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (6.v.l.), Regierungspräsident Rainer Haselbeck (links), Oberbürgermeister Markus Pannermayr (rechts) und Dr. Martin Kreuzer vom Verein der Freunde der Stadt Straubing (2.v.l.). (Quelle: Josef Unterholzner)